Was krabbelt auf den Möhren?

Wenn am Blattansatz der Möhren kleine weiße Tiere zu sehen sind, die oberflächlich wie kleine Käfer aussehen, handelt es sich um Wurzelläuse. Diese leben ständig bzw. nur zeitweise unter der Erde. Die Läuse haben ein weißliches Aussehen, dieses rührt von Wachsausscheidungen, welches die Läuse umgibt.

Schäden an den Möhren

Die Wurzelläuse saugen an den Möhren und zerstören dadurch den Fruchtkörper. Befinden sich die Wurzelläuse am Blattansatz, können die Blätter verkümmern, es kommt zu Wachstumsbehinderungen.

Zu hoher Bodenverdichtung, Staunässe und Pflanzen die Mangelerscheinungen aufweisen, bieten die optimalen Bedingungen für die Wurzelläuse. Die Pflanzen stocken und kümmern, welken auch wenn eine ausreichende Feuchtigkeit vorhanden ist und sterben schließlich ab.

Wurzelläuse

Wurzelläuse leben in großen Kolonien und können bei starken Befall großen Schaden anrichten, bis hin zu ganzen Ausfall von Möhren Anpflanzungen. Erkennen der Schädlinge ist problematisc,h da diese ihre Lebensweise im Boden führen.

Erkennt man ein Kümmern bzw. Welken der Blätter, sollte in Abständen Möhren ausgegraben und eine Sichtkontrolle durchgeführt werden. Wurzelläuse scheiden wie Blattläuse und Schildläuse Honigtau aus, dieser lockt wiederum Ameisen an.

Sind im Möhrenbestand Ameisen zu finden sollte ebenfalls die befallende Möhre oder Möhren ausgegraben werden. Erkennt man an der Wurzel und dem Wurzelhals ein weißes wachsartiges Pulver welches die Schädlinge ausscheiden, lassen sich bei genauer Untersuchung der Wurzel die Wurzelläuse erkennen.

Bekämpfung und vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen spielen eine wesentliche Rolle, um einen Befall von Wurzelläusen zu verhindern. Der Boden sollte gelockert und ständig ausreichend feucht gehalten werden, die Läuse bevorzugen einen trockenen verdichteten Boden.

Mischkulturen und ein regelmäßiger Fruchtwechsel beugt den Befall von Wurzelläusen vor. Möhren in Mischkultur mit Zwiebeln, Tomaten und Porree sind zu empfehlen, der Geruch dieser Pflanzen hält die Wurzelläuse fern. Ist ein Befall von Wurzelläusen zu erkennen, kann der Befall durch ein regelmäßiges Gießen mit Rainfarnbrühe reduziert werden.

Nach dem Befall

Wurden die Möhren von Wurzelläusen befallen sollten mindestens drei Jahre keine Möhren mehr auf diesem Beet ausgesät werden. Die Beetfläche kann mit Zwiebeln, Porree, Tomaten oder Knoblauch versehen werden.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo, hilft bei den Wurzelläusen zufällig auch ein Gemüseschutznetz?
    Und wenn ja, in welcher Maschenweite darf dieses dann maximal sein.
    Dank & Gruß Berthold

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