Professionelle Lichtplanung für den Garten

Stilvoll, stimmig und dabei am besten noch effizient und Strom sparend. So stellen sich viele Gartenbesitzer die optimale Beleuchtung vor. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg und eine gute Planung kann dabei helfen, erste Hindernisse auszumerzen und sich einen Überblick über die Gesamtsituation zu schaffen.

Lichtplanung

Dafür sollte idealerweise ein Grundriss des Gartens, mindestens aber eine ausgemessene Zeichnung vorhanden sein. Wer sich bei der Erstellung unsicher ist, nutzt Programme wie den „Gardena Gartenplaner“ (kostenlos) oder die professionelle Grundrisserstellung von „Mein schöner Garten“ (kostenpflichtig).

Sicherheit geht vor Ästhetik

Auch wenn es schwer fällt, in erster Linie sollte die Gartenbeleuchtung der eigenen Sicherheit und der Orientierung dienen. Das heißt, Treppen, Wege und Aufenthaltsbereiche müssen gut ausgeleuchtet sein. Ebenfalls wichtig für die Sicherheit: Alle Lampen sollte mindestens spritzwasser-, besser noch strahlwassergeschützt sein. Das erkennt man an der sogenannten „Schutzklasse„, die mit IP angegeben wird. Eine Einstufung ab IP44 ist in Ordnung, optimal ist IP45.

Zudem sollten etwaige Elektrokabel unter die Erde verbannt werden. Als Faustformel gilt hier eine Tiefe „einem Spatenstich“ oder 60 Zentimetern. Anders als bei Straßenbeleuchtungen gibt es für Gärten übrigens keine Gesetze bei der Beleuchtung. Werden die grundliegenden Sicherheitsaspekte eingehalten, sind der Fantasie also ansonsten keine Grenzen gesetzt.

Formen und Typen

Prinzipiell lassen sich für die Außenbeleuchtung geeignete Lampen in drei Kategorien einteilen, nämlich Punkt-, Flächen- und Spotlampen. Punktlampen gibt es als Fackelleuchte, als Wandleuchte oder als Sockelleuchte und sie strahlen in alle Richtungen. Das gilt auch für die Flächenlampen, die häufig als Kugel oder Pyramide angeboten werden. Allerdings wird hier ein wesentlich diffuseres Licht genutzt, um mit mehreren Lampen eine gute Flächenwirkung zu erzielen.

Die letzte Kategorie sind Spotlampen, die beispielsweise im Boden versenkt werden, als Up-and-Down-Leuchte oder als direkter Scheinwerfer genutzt werden, um ansonsten dunkle Bereiche noch einmal aufzuhellen. Punktlichter werden im Allgemeinen als Hauptlichter angewendet, während Flächenlichter häufig für die Beleuchtung von Blumenbeeten verwendet werden. Spots sollten aufgrund ihrer Blendwirkung nur dort eingesetzt werden, wo besondere Akzente gesetzt werden sollen.

Pfiffige Tricks der Technik

Gerade im Gartenbereich kann eine clevere Nutzung der heutigen Technik eine Menge Strom sparen und letztendlich der Umwelt viel Gutes tun. Normale Glühlampen haben zwar prinzipiell schon längst ausgedient, doch auch ihr Nachfolger, die Energiesparlampe, ist nicht ganz optimal. Viel besser ist es, wenn man stattdessen auf LED-Lichter setzt. Die haben nicht nur eine deutlich längere Lebensdauer, sondern verbrauchen auch noch weniger Strom bei gleicher Leuchtstärke.

Möchte man einen Schritt weiter gehen, setzt man zusätzlich auf Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren, die Lampen automatisch an- und wieder ausschalten. Ganz ohne Strom kommen Solarlampen aus. Die Vertreter regenerativer Energien laden am Tag durch das Sonnenlicht einen Akku auf, der in der Dunkelheit für stilvolle Beleuchtung genutzt werden kann.

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