Parkett im Haus, Gartenhaus und Wintergarten

Böden aus Holz sind im europäischen Raum seit dem Mittelalter bekannt. Anfänglich wurden einfache Bohlen nebeneinander gelegt, diesen folgten gehobelte Dielen. Aus diesen einfachen Bretterböden wurde im 16. Jahrhundert Parkett, wie es noch in der heutigen Form als Bodenbelag repräsentativ verwendet wird.

Zum festen Bestandteil wurden Parkettböden im 17. Jahrhundert, diese blieben aber der Oberschicht vorbehalten. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde Parkettboden auch in öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern verlegt.

Parkettboden als Bestandteil vom Wohnhaus, Wintergarten und Gartenhaus

In einer Vielzahl von älteren Villen gehört Parkettboden zur Normalität, soweit der Parkettboden bei Renovierungsarbeiten nicht durch Bodenfliesen ersetzt wurde. Im modernen Hausbau ist Parkettboden nur vereinzelt zu finden, in Gartenhäuser und Wintergärten in den seltensten Fällen.

Parkett im Haus

Holz als Bodenbelag bringt Behaglichkeit, Ruhe und Wohlbefinden in den Wohnraum, daher ist der Parkettboden auch in Gartenhäusern und Wintergärten angebracht. Gartenhäuser und Wintergärten dienen zu Erholungszwecken, was den Einbau eines Parkettbodens sinnvoll macht.

Bei qualitativen hochwertigem Material, perfekter Fachberatung sowie der perfekten Verlegung durch einen hochqualifizierten Fachmann ist die Sorge um Schäden durch Temperaturschwankungen, die in einem Gartenhaus auftreten können, unbegründet.

Auch Feuchtigkeit kann außer acht gelassen werden, bei der richtigen Pflege und dem entsprechendem Material ist Parkettboden beständig.

Die richtige Wahl treffen

Eine Vielzahl der Arten von Parkett und Verlegemuster macht es nötig, dass gesamte Design der Wohnung den Möbeln, Größe der Zimmer und der farblichen Gestaltung in Betracht zu ziehen. Im Gartenhaus und Wintergarten spielen neben den Aspekten der Wohnung auch noch die Gestaltung des Umfeldes eine Rolle.

Zu einer angrenzenden Terrasse aus langen Holzdielen sollte auch das Parkett passen, da die Trennung vom Wohnbereich in den meisten Fällen durch große Fenster und Türen mit großen Glasflächen erfolgt. Die angrenzende Gartenstruktur ist nicht außer acht zu lassen, schließlich sollen alle Flächen harmonisch ineinander übergehen.

Wie kann man Design – Fehler bei der Wahl des Parkettbodens vermeiden?

Optimal ist die Verwendung von repräsentativen Mustertafeln zu Hause, so lassen sich vor Ort die verschiedensten Parkettböden, ihre Muster und Farben vergleichen. Der Besuch einer Parkettausstellung ist bei der Suche nach dem Parkettboden sehr zu empfehlen. Um optimale Vergleiche zu erreichen, sollten Fotos im größeren Format genutzt werden.

Bilder beispielsweise auf dem Smartphone sind zu klein, Bilder auf Bildschirmen können verfälscht wirken. Die Nutzung einer Parkettgalerie und Musterhäusern ist bei der Auswahl sehr nützlich, lassen sich die Böden unter realen Bedingungen betrachten, Möbel sowie weitere Einrichtungsgegenstände bieten perfekte Vergleichsmöglichkeiten.

Der eigene Geschmack

Der wichtigste Bestandteil bei der Auswahl des Parkettbodens ist der eigene Geschmack. Die Gefahr dabei ist, dass dieser nicht unbedingt geschmackvoll ist. Man hat irgendwo, bei einem Besuch in einer Wohnung, Museum oder weiteren öffentlichen Gebäuden einen Parkettboden gesehen und dieser war perfekt.

In dieser Räumlichkeit hat alles gestimmt, der Boden, die Farben, Möbel und die Beleuchtung, dieses Bild wird aufgenommen. Auf den vorhandenen Parkettboden ist man fixiert, die verfälschte Wahrnehmung auf diesen Parkettboden wirkt sich bei Wahl des eigenen Bodens aus.

Daher ist eine Beratung bei der Auswahl immer von Nutzen, da der Berater genug Erfahrung hat und keiner Beeinflussung unterliegt, der Berater urteilt realistisch. Bei der fachmännischen Beratung sollte von langjährigen Erfahrungen und dem Know-how einer Firma und deren Fachpersonal profitiert werden.

Welches Material/Holzart soll es sein?

Bei der Wahl, aus welcher Holzart der Parkettboden verlegt werden soll, ist vom eigenem Geschmack und vor allem dem Still der Einrichtung abhängig.

Zu Parkett werden in der Regel die traditionellen europäischen Holzarten verarbeitet, vorwiegend Eiche und Buche, in Betracht kommen auch Nussbaum, Birnbaum, Apfel- und Zwetschgenbaum.

Bei den außereuropäischen Holzarten werden auch Afzelia-, Bongossi-, Cabreuva-, Eukalyptus-, Jatoba-, Kambala-, Kosipo-, Kotibe-, Landa-, Limbali-, Louro vermelho-, Mutenye-, Palisander-, Peroba-, Teak- Holz und weiter Sorten verwendet. Bei den außereuropäischen Hölzer sollte auf zertifizierten Anbau geachtet werden.

Welche Art von Parkett soll es sein?

Neben der Vielzahl von Material kommt noch eine Vielzahl von Arten von Parkett in Betracht.

Massivparkett: Es besteht aus Massivholzstücken, die in mehreren Ausführungen unterschieden werden. Das Parkett wird roh verlegt und mittels Parkettschleifmaschine mehrmals geschliffen. Abschließend wird es mit Parkettlack, Wachs oder Fußbodenöl behandelt. Das Massivparkett kann auch als Fertigparkett verlegt werden, eine Nachbehandlung entfällt.

Stabparkett: Es besteht aus einzelnen Holzstücken, diese werden mit einer umlaufenden Nut versehen und mittels Feder (Holzleiste) verbunden. Das Parkett wird mittels Nägel auf dem tragenden Unterboden genagelt (die Nägel werden seitlich genagelt). Das Parkett kann auch auf den Unterbau geklebt werden.

Mosaikparkett: Besteht aus dünnen Holzlamellen, diese werden auf ein Netz verklebt und quadratisch verlegt.

Lamparkett: Ist dem Stabparkett ähnlich, nur mit anderen Maßen und wird wie Mosaikparkett verlegt.

Hochkantlamellen: Besteht aus einzelnen Vollholzlamellen, die hochkant angeordnet werden parkett und durch entsprechende Materialien in Verlegeeinheiten zusammengehalten werden.

Mehrschichtparkett: Durch den 3-schichtigen Aufbau hat es eine hohe Verwerfungsfestigkeit, es kann lose, ohne vollflächiger Verklebung auf einer Matte verlegt werden.

Tafelparkett: Verschiedene geometrische Muster wie Sterne und Rauten werden zu quadratischen Tafeln verleimt. Es können auch verschiedenfarbige Hölzer verarbeitet werden, welche die Nutzung des Raumes angepasst werden können.

Massivdielen: Die Dielen bestehen aus einem Stück sowie ein großflächiges Format. Diese werden auf einer Untergrundkonstruktion befestigt, dünnere Dielen können verklebt werden.

Parkettdielen: Die Diele entsteht durch das Verleimen von massiven Parkettstäben.

Verlegemuster wählen

Das Verlegemuster fällt bei der Wahl des Parkettbodens ebenfalls ins Gewicht und sollte mit Überlegung unter Berücksichtigung aller Gestaltungsvarianten ausgewählt werden. Es kann zwischen Altdeutscher-Verband, Englischer Verband, Flechtboden mit Würfel, Fischgrätenmuster, Leiterboden, Oxford-Verband, Schiffsboden-Verband und Würfelverband (Tafelmuster) gewählt werden.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Ist nur ein Spruch, mit genauer Überlegung und einer kompetenten Beratung, lässt sich das passende Parkett finden, wir haben diese beispielsweise unter grafparkett.ch gefunden, wo auch eine Galerie zu finden ist. Auf die fachmännische Beratung sollte nicht verzichtet werden, ist der Parkettboden erst einmal verlegt, liegt dieser. Gestaltungsfehler lassen sich im Nachhinein nicht mehr korrigieren, höchstens man tauscht das neu verlegte Parkett aus, was für einen erheblichen Kostenmehraufwand sorgen dürfte.

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