Hochwasser im Garten was tun?

Erst einmal nichts, so lange der Garten unter Wasser steht. Vorher sollte man etwas tun, aber wenn die Schäden beseitigt sind, denken die wenigsten vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Hochwasser im Garten

Allerdings hat sich die Menschheit schon vor Hunderten von Jahren an Flüssen angesiedelt. Wurden diese als Transportwege genutzt, zum Antrieb der Wasserräder und für die Textilindustrie. Das lässt sich auch kaum auf die Schnelle ändern, da auch die heutige Industrie viel Wasser braucht. Dass aber nach den Erfahrungen der letzten großen Hochwasser immer noch in Überflutungsgebiete gebaut wird, ist unverständlich.

Keine Versicherung sollte in Hochwassergebieten (nur) neu gebaute Häuser gegen Hochwasserschäden versichern. Häuser die aus älteren Zeiten stammen ja. Häuser die an bestimmten Stellen solche Schäden nehmen, dass sie abgerissen werden müssen, sollten an diesen gefährdeten Stellen nicht wieder aufgebaut werden, es wird sich wohl ein anderer Platz für einen Neubau finden, dann hat an dieser Stelle der Fluss wieder mehr Platz.

Da ist man in unserer heutigen Zeit nicht in der Lage den Flüssen wieder Freiraum zu geben und noch immer gibt es genügend Verantwortliche, die Flüsse begradigen bzw. durch Verengung die Fließgeschwindigkeit erhöhen.

Es würde sich schon etwas ändern, wenn verantwortliche Politiker in die Hochwassergebiete umziehen würden bzw. nur solche gewählt werden, die in den Gebiete auch wohnen, sollen doch Politiker Vorbilder sein.

Hochwasser im Garten

Hochwasser im Garten von GartenBob. Der Garten liegt direkt mit ca. 70 m an einem Flüsschen, welches regelmäßig über die Ufer tritt bzw. das Oberflächenwasser nicht mehr absickern kann. Dazu kommt noch die Tallage des Gartens, wo das Wasser von den Hängen das restliche macht.

Man muss damit leben oder das Grundstück aufgeben oder sich auf das Wasser einstellen. Meckern und Jammern sollte man nicht, da wir alle gemeinsam verantwortlich sind für ständige Naturkatastrophen. Zumindest für sehr viele die hausgemacht sind, da müssen Wald- und Parkwanderwege befestigt werden, damit das Wasser nicht versickern kann, sondern noch schneller fließen kann. Straßengräben und Feldraine werden wegrationalisiert für etwas mehr Ernteflächen.

Hochwasser im Garten

Es wäre an der Zeit den Fortschritt nicht dazu zu nutzen, noch mehr aus unserer Natur herauszuholen, sondern durch Postwachstumsökonomie die Umwelt wieder einigermaßen ins natürliche Gleichgewicht zu bringen.

Immer wieder sich etwas zu gönnen, sich belohnen mit Sachen die man eigentlich schon hat, da muss es immer das neueste Telefon, der aktuellste Fernseher, mal wieder den Gartenweg neu gestalten werden, da ja der alte nur alt ist.  Ein neuer Rasenmäher gekauft werden, der Alte ist ja nicht mit Elektronik vollgestopft oder nur industriell Fertiggerichte verwendet werden, da selber kochen ja Arbeit macht oder das Gemüse kaufen, obwohl ein Garten vorhanden ist.

Wenn Sie nicht zu dehnen gehören, die sich ständig alles kaufen müssen und noch etwas für die Natur tun, tragen Sie keine Schuld an der Umweltzerstörung. Tun Sie etwas. Der einfachste Weg ist seinen Garten naturnah zu gestalten, dass wäre doch schon ein kleiner Anfang, um etwas für die Natur zu tun, zwar ist der Garten nicht mehr gebügelt, aber die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren nimmt zu.

Ein kleiner Schritt für die Umwelt

Man sollte bei allen daran denken, die Natur holt sich das zurück, was ihr genommen wird. Ob Jahrhundertfluten, Waldbrände, Erdrutsche, Tsunamis oder das Bienensterben.

Wenn der Dreck weggeräumt und die Hochwasserschäden beseitigt sind, wird alles schnell vergessen und der Konsumwahnsinn wird weitergehen und auch in den betroffenen Hochwassergebieten werden wieder Tonnen von Giften auf die Felder und in die Gärten gesprüht. Nicht zuletzt werden täglich immer mehr Flächen für Gewerbegebiete und Wohnsiedlungen regelrecht zubetoniert, obwohl in allen Komunen massenhaft Ruinen und bebaute nicht mehr genutzte Flächen zur Verfügung stehen, geschweige von zerfallenen Häusern die mit der Zeit unbewohnbar geworden sind.

Wenn das Wasser abgelaufen ist

Die erste Aufgabe sollte das Entfernen von Verunreinigungen vor allem Schlamm und angeschwemmter Müll sein. Auch wenn alles unter Wasser stand, sollte ausgiebig mit sauberen Wasser nachgespült werden, wird der Schlamm erst einmal fest hat man doppelte Arbeit.

Hochwasser bei uns im Garten:

Was den Rasen betrifft, wenn dieser längere Zeit unter Wasser stand, hilft das Belüften der Grasnarbe um Staunässe zu vermeiden. Sollte die Fläche nicht zu groß sein, kann mit einer Mist- oder Kartoffelgabe in kurzen Abständen Löcher in die Grasnarbe gestochen werden. Es gibt für größere Flächen Schuhe mit größeren Spikes bzw. Walzen mit Spitzen (nicht mit einem Vertikutierer verwechseln). Wir selbst nutzen unter anderem hierfür den Rasenspecht.

Bei den Blumen und Gemüsebeeten sollte der Boden gelockert werden, allerdings sollte dieser nicht vollkommen abtrocknen, sonst kann die Bodenlockerung zur Schwerstarbeit werden.

Hochwasser Garten

Sollten sich Hecken durch die Wassermassen geneigt haben, sollten diese soweit es möglich ist aufgerichtet werden, so lange der Boden noch weich ist.

Der Teich im Garten sollte nicht vergessen werden, sollte dieser mit Schlamm vollgelaufen sein, kann eine Schmutzwasserpumpe nützlich sein, beim Kauf einer Schmutzwasserpumpe sollte auf einen großen Körnungsdurchzug geachtet werden. Der Einsatz einer normalen Wasserpumpe ist bei starker Verschmutzung nicht zu empfehlen, Verstopfungsgefahr.

Und vergessen Sie nicht, wenn mal wieder etwas neues gebraucht wird wie ein neues Smartphone oder ein neuer Flachbildfernsehe,r der noch größer ist als der noch funktionierende Alte, in diesen Geräten stecken seltene Erden und dafür wird der Regenwald abgeholzt, um an diese Erden zu kommen.

Warum? Durch das Abholzen des Regenwaldes verändert sich das Klima und das könnte unter anderen zu noch mehr Regen führen.

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